Sonntag, 26. Dezember 2010

WTF is David Guetta?? Ein Brief von keinem Fan.

Lieber Herr Guetta,

als ich das erste Mal ihren Namen hörte, nahm ich an die Moderatorin hätte sich in ihrer Moderation verhaspelt. Ich konnte ja nicht ahnen, dass sie nicht vom schnulzigen Geiger sprach, der, man erlaube, Ihnen vom Namen her sehr ähnelt. Doch das es sich nicht um einen Versprecher handelte, merkte ich spätestens beim darauf folgenden Musikvideo. Darin zu sehen: Ein schwarzer Mann, der mit lässigen Hip-Hop-Moves Weiber betören versuchte. Oder so ähnlich. So manifestierte es sich zumindest in mein Gehirn. Dann gelangte Mr. Black an einen Pool, wo natürlich auch sehr viele halbnackte Bunnys zu sehen waren. Ausgelassen, wild und total hohl. Doch das alles wurde von einer super-süßen Umarmung getoppt, die zwischen Mr. Black und einen blonden Lulatsch statt fand. Wer ist dieser Mann, dachte ich mir, mit tief eingegrabenen Falten des Zornes auf der Stirn. Vielleicht dachte ich auch eher "Horst" oder Worte, die mein Missgefallen zu dem, was ich da mit ansehen musste, widerspiegelten.

Diese Szene, dazu die Monotonie der dumpfen Bässe und unverständliches Gequake, brachte ich seitdem mit Ihren Namen in Verbindung. Auf dieses schädigende Erlebnis, folgte nun das nächste. Ein gewisser Musiksender schien die pure Freude daran zu haben, seine mehr oder minder zahlreiche Zuschauer mit Ihrem Anblick, Mr. Guetta, einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen zu lassen und ihnen Pickel des Ekelns an den ganzen Körper zu befördern.

Es waren Sie, die in grünlichem Licht vor einem DJ-Pult auf und ab hüpften. Die Visage extrem verzerrt in die Kamera blickend, nach den Sternen greifen versuchten - oder hatten sie doch die Köpfe der Zuschauer im Sinn? Oder deren Augäpfel, die sie auszustechen versuchten?! Aber nicht doch, sie hatten doch schon unser Trommelfell, das sie bis aufs Blut malträtierten, warum denn dann auch noch die Augen?!?! Sie hatten wirklich kein Erbarmen mit uns.

Aber damit nicht genug, Sie mussten sich bei ihrer Quälerei auch noch die Hilfe von anderer Prominenz bedienen und uns mit Höllenklängen auf die Nerven gehen.

Wären Sie kein DJ, sondern ein Schüler, würde man nicht mit ihnen wie auf Ecstasy durch die Gegend hoppeln. Man würde sich eher darauf beschränken, ihnen dieses dumme Grinsen aus der Visage zu kloppen.

Hochachtungsvoll,
AP

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