
Eigentlich könnte der Eintrag nach diesem Satz schon Enden, doch ich komme gerade erst in Fahrt. Wenn ihr erst das wahre Gesicht der Peinlichkeit erblickt habt, hütet euch davor, sie als Feind zu haben. Sie wissen nämlich, an welchen Knöpfen sie drehen müssen, um euch aus der Reserve zu locken, bloßzustellen vor anderen.
Licht aus, Spot an, die Peinlichkeit steht auf der Bühne und feiert mal wieder das, was sie am liebsten mag, sich selbst. Angestoßen wird mit Sekt von Papis Sohn, BWLer oder irgendwas, was man "so gerade" studiert, solange man kein Hipster ist und in die Designer-Schiene abdriftet. Bringt der Sohnemann nichts wird er von der Peinlichkeit einfach kurzerhand ausgetauscht, gegen ein anderes Schweizer Bankkonto oder einem Haus in St. Tropez. Eure Peinlichkeit weiß sich schließlich königlich zu betten.
Denn das hat sie mit Papis Sohn gemeinsam, geleistet hat sie in ihrem Leben nicht viel, außer ein Bild um sich zu kreieren, was ihr Umfeld blendet, sie besser darstellen lässt, als sie wirklich ist. Wie gerne würde man sich da im
Schein sonnen, nicht wahr? Oh Peinlichkeit, lasset Ruhm auf uns Trottel herab regnen. Wir, die Ehrlichkeit und menschliche Charakterzüge vorweisen können, haben in dieser Welt doch eh nichts verloren. Peinlichkeit ist der Diktator, setzt die Regeln, nachdem man zu spielen hat. Sonst droht Klappe zu, Affe tot.
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